Ich arbeite als Gestalter, Publizist und Dozent an den Schnittstellen von Design, Technologie und Gesellschaft. Im Mittelpunkt meiner Arbeit steht die Konzeption und Entwicklung von Medien und digitalen Produkten. Meine Arbeits- und Forschungsschwerpunkte sind Transmedialität und interaktives Gestalten unter besonderer Berücksichtigung gesellschaftlicher Kontexte.
ARCHÄOLOGIE DER GEGENWART
— Hamm
Gemeinsam mit Studierenden der Fächer Journalistik, Fotografie, Design und Informatik entstand dieser virtuelle Stadtrundgang durch die Stadt Hamm. Das Projekt »Archäologie der Gegenwart«, das ich gemeinsam mit Sebastian Pranz geleitet habe, möchte Geschichte und Geschichten im Stadtraum erlebbar machen und verteilt dazu Exponate in der »Augmented Reality« der Stadt.
Gefördert durch das Land NRW
Video: Liisi Moelder
THE UNIVERSE OF […] IMAGES
— Amsterdam/Köln
Die lang bewahrte Vorstellung von Bildern als Beweis von Realität hat sich aufgelöst. Verdrängt durch manipulative Praktiken der Bildproduktion sind unsere hypervisuellen Medienströme subjektiv und emotional geworden. Authentizität stellt eine neue Herausforderung dar, während Machtstrukturen sich verschieben und Nutzer zu Produzenten werden. Innerhalb zweier 48-Stunden Workshops, die ich gemeinsam mit Jeannette Weber (FROH!) sowie Juliette Lizotte und Anja Groten (Hackers and Designers Amsterdam) geleitet habe, wurden die Konstruktion und Dekonstruktion von Wahrheit in der visuellen Kultur erforscht.
Fotos: Jeannette Weber, Fabian Weiss
»OUR FUTURE«
— Ukraine 2018
Die Entfernung zwischen Severodonetsk und Luzk beträgt fast 1000 Kilometer und es dauert eine Tagesreise mit dem Zug, um von einer Stadt zur anderen zu gelangen. Für unseren FROH! Publish Yourself Spätsommerworkshop haben wir junge Change-Maker aus der Ost- und Westukraine eingeladen, um ein Magazin und ihre gemeinsame Zukunft zu gestalten.
Ein Projekt von FROH! — gefördert vom Auswärtigen Amt
Foto: Fabian Weiss
Meta Marathon 2018
— Düsseldorf
Archaelogy of the digital
Für den ersten Kunst-Hackerthon des NRW-Forums in Düsseldorf habe ich gemeinsam mit Sebastian Pranz und Annette Schmid einen Prototypen für die Inszenierung der Beschaffenheit des digitalen Raumes mit analogen Mitteln entwickelt.
TBILISI – ARCHIVE OF TRANSITION
— niggli 2018
Die Hauptstadt Georgiens präsentiert sich praktisch jeden Tag aufs Neue. Ehrgeizige Bauprojekte und große ausländische Investitionen verändern das Stadtbild von Tiflis ständig. Stadtplaner, Architekten und Aktivisten erzählen, was die Veränderungen für sie und das Leben in dieser bemerkenswerten und faszinierenden Stadt bedeuten.
Hg.: Klaus Neuburg, Sebastian Pranz, Aleksi Soselia, Wato Tsereteli, Jesse Vogler, Fabian Weiss (Hg.)
Repros: Simon Roth / Lukas Esser
EDCH 2018
— München
Gemeinsam mit Sebastian Pranz stelle ich das Buchprojekt TBILISI – ARCHIVE OF TRANSITION vor.
Indiecon Summerschool 2018
— Hamburg
41—43 No. 4
41 – 43 ist das Magazin der Indiecon Summer School, die ich gemeinsam mit Fabian Weiss und Sebastian Pranz seit 2014 leite. Unter dem Thema „No More Borders“ wuchsen dabei die Inhalte dieses Jahr über die Grenzen der Publikation hinaus: Mithilfe eines Multi-Covers und einer Augmented-Reality-App erweitert sich das Magazin im Raum. Mit dabei war dafür dieses Jahr die Künstlergruppe Robots & Friends.
SECOND THOUGHTS
— #1
Wie kann der Journalismus mit dem wachsenden Populismus umgehen? Wie können Journalist*innen Fake News begegnen? Welche Geschichten stecken zwischen den Zeilen und hinter den Bildern? Gemeinsam mit der Medien-NGO n-ost haben wir ein Magazin entwickelt, das Journalist*innen aus West- und Osteuropa zur Zukunft des Journalismus befragt.
Herausgeber: n-ost und FROH! e.V.
Gestaltung: Simon Roth/Klaus Neuburg
PUBLISH YOURSELF
— Workshops
Mit unserer Workshopreihe Publish Yourself unterstützen wir junge Publizisten in Europa und östlich davon: Gibt es in Wien Gespenster? Wie fühlt sich Moldau zwei Wochen vor der Wahl? Können junge Türkinnen und Armenier gemeinsam über den Genozid der Türken an den Armeniern sprechen? Wem gehört Tbilisi und wer gestaltet Hamburg? Zu diesen und anderen Themen haben wir partizipative Magazine und Websites entwickelt. Der Anspruch: 10 Tage Zeit, rapid publishing, wirkliche Deadlines und echte Leser, alternative Öffentlichkeiten und der Start einer Bewegung.
GOROD INACHE
— Irkutsk, Sibirien
Baikal befindet sich im Wandel. Gemeinsam mit dem Zentrum für unabhängige Sozialforschung Irkutsk haben wir die journalistische Plattform »Gorod Inache« entwickelt, die diesen Prozess am Beispiel der Stadt Irkutsk untersucht und festhält: In einer Kooperation von Fotograf*innen, Journalist*innen, Gestalter*innen und Forscher*innen sammelten wir Phänomene des Wandels, die wir in einem Online-Magazin publizieren und so für eine junge Leserschaft in Europa und Russland zugänglich machen konnten.
Gefördert durch das Auswärtige Amt
ARCHIVE OF TRANSITION
— Tbilisi, Georgien
Seit der Rosenrevolution im Jahr 2003 durchläuft Georgien einen rasanten Modernisierungsprozess, der sich auf allen gesellschaftlichen Felden niederschlägt. Das Projekt „Archive of Transition“ möchte den gesellschaftlichen Prozess in seiner Vielschichtigkeit und Widersprüchlichkeit dokumentieren und den Diskurs über die Frage »Wem gehört die Stadt?« für eine junge Zielgruppe öffnen. Das Projekt setzt dabei auf transmediale Erzählformen, die sich von einem Begegnungsort im Stadtzentrum über ein Buchprojekt bis hin zu einer multimedialen Website erstrecken. 2016 gab es einen Austausch mit der Hochschule für Kunst und Gestaltung in Hamburg. (Foto: Fabian Weiss)
In Zusammenarbeit mit dem Goethe Institut Tiflis
Gefördert durch das Auswärtige Amt
FROH! MAGAZIN
— No. 11 / Transit
FROH! ist ein Magazin für die gute Gesellschaft. Es erscheint seit 2008 und hat Leserinnen und Leser in ganz Europa. Die aktuelle Ausgabe No. 11 heißt »Transit« und ist ein Heft für den Mut, Grenzen zu überwinden. Inzwischen ist um Froh! ein internationales Netzwerk aus Journalisten, Künstlern, Gestaltern und Fotografen entstanden. Was uns vereint, ist die Idee, dass Journalismus gesellschaftliches Engagement ist. Daher haben wir im Jahr 2014 den gemeinnützigen Verein FROH! e.V. gegründet. Mit unserer Arbeit möchten wir gesellschaftliche Gestaltungsprozesse anstoßen und alternative Öffentlichkeiten schaffen.